Samstag, 3. Oktober 2015

Wie bekomm ich das Rad in den Radkoffer und warum es wichtig ist auf einem Flug um die halbe Welt von zu Hause was zu essen mitzunehmen.

Zu Hause absolvierte ich die letzten Einheiten vor dem Abflug auf dem Rad, da das Wetter schön mitgespielt hat. Als Trainingswettkampf lief ich den Halbmarathon in Moosburg und wurde Gesamt Dritte, in meiner Altersklasse Erste und konnte eine neue persönliche Bestzeit aufstellen. Da bekam ich einen Motivationsschub für Hawaii.

Am Dienstag ging ich noch in die Vorlesung und dann musste ich eh schon zusammenpacken – Manfred Kienzl war so nett und hat mir seinen Radkoffer geborgt, und auch in Rekordzeit das Rad dahinein verfrachtet (und ich konnte es mittlerweile erfolgreich wieder zusammenbauen).
Eines nach dem anderen: am Donnerstag, den 1. Oktober ging unser Flug um 6.00 Uhr in der Früh von Graz nach Frankfurt – ihr denkt da kanns ja gar keine Probleme geben? Denkste: laut der Flughafen-Eincheck-Frau war mein Rad nur bis Frankfurt angemeldet, ich wusste aber dass es anders sein muss, aber nachdem alle Stress gemacht haben und nach einer halben Stunde noch immer nichts rausgekommen ist, fing ich mit der Thematik zu leben an – ich musste das Rad in Frankfurt auschecken und neu einchecken. Nachdem wir 7 Stunden Zeit hatten, sah ich das als kein großes Problem.

Und so wars auch, der Flug nach Frankfurt verlief unspektakulär und wir kamen gut ans Ziel. Ans erste Ziel, von 3 – immerhin ein Drittel. Ich hatte Recht behalten und es war gut dass wir 7 Stunden Zeit hatten: 3,5 brauchten wir um das Rad auszuchecken, unsere Tickets für die Anschlussflüge zu holen und das Rad wieder einzuchecken, also nur mehr 3,5 Stunden warten – auch das verging relativ schnell – Boarding hat begonnen, und überall schwirren schon die Leute mit IRONMAN Rucksäcken herum. Wir hatten in Frankfurt 1:50h Zeit, um den Flug nach Kona zu erwischen.

Blöderweise haben wir in Frankfurt mit 1,5h Verspätung abgehoben, 10 Stunden Flug statt 12 – somit ergibt das eine Zeit von 1:20 in San Francisco – gar nicht mal so viel, weil bei den Einreisekontrollen kennen die Amis nichts. Zum Flug selbst: ich bin froh dass ich noch Apfelbrot mit hatte, weil das Flugzeugessen gibt gar nicht soviel aus. Mittlerweile waren wir ziemlich erledigt von der Reise und dann die lange Schlange in San Francisco. Glücklicherweise durften wir durch die Schnellkontrolle da wir vor 4 Wochen schon in den USA waren. Mit unzähligen Durchwinken der Sicherheitsleute und laufen zum Gate kamen wir 6 Minuten vor Abflug an – geschafft! Der Flieger wartete dann noch 1,5h auf die anderen 78(!) Leute vom Flug aus Frankfurt, hob dann aber ab, ohne dass wirklich alle im Flugzeug waren.

Dieser Flug verging insofern relativ schnell, da wir schon so erledigt waren von über 25 Stunden Reise und 2 Aufenthalten dass wir fast 4 Stunden nur schliefen, und endlich in Kona ankamen – wo auch schon Marina (Martins Schwester) auf uns wartete – wir waren alle so müde, dass wir gar keine Freudentränen des Wiedersehens vergießen konnten (Marina wohnt seit einem Jahr in Boulder, CO).
Endlich waren wir dann auch in unserem Appartment – und da kam gleich heraus – wir haben gut gebucht, geniales Appartment, mit allem Drum-und-Dran, und nach dem Aufstehen, konnten wir sogar die Aussicht dann genießen, mit Blick auf den Pazifik – obwohl wir Gardenview gebucht hatten – das freute uns natürlich umso mehr.


Jetzt geht’s ans Kona Erkunden, mit Vorfreude auf die Ankunft von meinem Bruder und meiner Mama am Sonntagabend. Aloha nach Österreich vom fast anderen Ende der Welt.

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